31
Jan
2013

Es wurde alles gesagt!

Die aktuelle Debatte über Sexismus kann schon gehörig nerven. Neulich meinte jemand in Twitter dazu: "Es wurde schon alles gesagt - nur halt nicht von jedem." Da finde ich es richtig erfrischend wenn mal jemand trennt zwischen charmant sein, flirten, Komplimente machen und eben sexistischen Äußerungen. Damit setze ich mich vielleicht zwischen die Stühle - aber was solls!

foto20

Eine Bekannte von mir kommentierte die Diskussion wie folgt: "Wenn ich richtig hübsch daherkomme und keiner guckt mehr, ist das dann Mobbing?"

Ich gestehe freimütig: Wenn ein Mensch hübsch ausschaut, dann freue ich mich und mach auch gerne ein Kompliment fürs gute Aussehen. Und ich hoffe und bin sicher, daß diejenigen Frauen denen das nicht gefällt, das ebenso freundlich, klar und zeitnah sagen können. Und eben nicht nach einem Jahr via Stern oder via Twitter.
Und - als Mann - freue ich mich ebenso, wenn von der Weiblichkeit bemerkt wird, daß ich eine neue Frisur habe und höre mir gerne an, daß ich jetzt 10 Jahre jünger aussehe, ohne dass ich das in irgendeine Schublade pressen müsste.

Mein täglich Leben gib mir heute!

24
Jan
2013

Stadtmärchen (urban legends)

Die Welt will betrogen werden. Daher erfinden vermeintliche Witzbolde immer wieder nette oder weniger nette Geschichten und freuen sich diebisch, wenn diese von Ahnungslosen weiter verbreitet werden. Das muss wohl die gleiche Art von Freude sein, wenn man in den Bergen das eigene Rufen als Eche widerhallend hören kann.

Alleine gestern erhielt ich drei (!) allesamt wohlmeinende Hinweise auf eine neue Gaunermasche, die angeblich von Frankreich herkommend, über Strasbourg ihren Weg nehmend jetzt in Deutschland Fuß fasst. Hoffentlich schädigt das die jubilierende 50jährige deutsch-französische Freundschaft nicht !?!?!?!

Um es kurz zu machen: Zettel am Wischer der Heckscheibe - Fahrer steigt aus um ihn zu entfernen - Böse Halunken steigen in Auto und fahren weg - mitsamt Papieren, Hausschlüssel, Geldbeutel etc.

foto19


Angeblich wird die Geschichte selbst von der hiesigen Polizei mit verbreitet. Meist hilft ein Blick auf die einschlägigen Seiten der TU-Berlin. Dort gibts eine hübsche Sammlung ähnlicher Geschichten, die allesamt erfunden sind. Die oben geschilderte Masche ist sogar schon 2004 mal aufgetaucht. Alles "Urban Legends". Natürlich kann man auch auf MIMIKAMA nachsehen.

Genau so, wie die Geschichte von dem Mann der den Sperrmüll durchwühlt und dabei auch das Radargerät der Polizei mitgenommen hat. Nachzulesen im Buch "Die Spinne in der Yucca-Palme".

Mein täglich Leben gib mir heute!

16
Jan
2013

Für dumm verkauft!

Die gute alte SÜDDEUTSCHE ZEITUNG berichtet darüber, dass die russische Armee ihren Soldaten statt der zu wickelnden Fusslappen jetzt endlich Socken zur Verfügung stellt. "Herzlich willkommen im 21 Jahrhundert" möchte man rufen. Doch vor die allzu frühe Freude setzt die Militärführung ein Fragezeichen: "Die Versorgung aller Stützpunkte mit Strümpfen bis Jahresende werde aber schwierig, hieß es. Viele Kasernen stünden "fern der Zivilisation".

foto18

Ja wie dumm ist das den? Die Stützpunkte werden mit Waffen und Munition, Fahrzeugen und sonstigem Klabauter versorgt - aber mit Socken ist das echt schwierig! Na ja, vielleicht hauen die ja nach wie vor mit Keulen und Ästen um sich und ernähren sich ganz natürlich aus der Umgebung? Dann wär das mit den Problemen bei der Sockenlogistik erklärbar. Armes Mütterchen Russland.

Mein täglich Leben gib mir heute!

15
Jan
2013

Verpasst!

Aus, vorbei, zu spät! Sie haben es verpasst: Die Ringsheimer Weihnachtskrippe in der Dorfkirche (Danke an Markus für das Video). Sie ist legendär und sogar das Südwestfernsehen hat schon darüber berichtet. Alljährlich wird sie in der Dorfkirche aufgebaut und nimmt einen Gutteil des Chorraumes ein. Stück für Stück wird sie erweitert, bis zu Dreikönig auch die Mohren endlich in die Kirche dürfen. In manchen Details wirkt sie ein wenig kitschig, wenn beispielsweise Märchenfiguren ihren Auftritt haben oder ein ausgestopfter Igel etwas deplatziert in der Szenerie auftaucht.

foto17

Für ein paar Cent wird die Bühne hell und die Figuren beginnen sich zu bewegen. Holz wird gespalten und gesägt - das Wasser fließt durch ein künstlich angelegtes Rinnsal zu Tal.

Interessant, und den meisten Einheimischen bekannt ist, dass viele der geschnitzten Figuren bekannte Gesichter tragen. So ist in einer Figur der frühere Messmer der Dorfkirche, in einem anderen das Gesicht des ehemaligen Bischoffs zu erkennen. Alles in allem ein durchaus sehenswertes Ziel für einen Ausflug in der knallgrauen Zeit um Weihnachten.

Und wer hinterher einmal richtig gut essen gehen möchte, der reserviert in der Heckenrose! Ich durfte am Wochenende dort herausragend gut speisen (4-Gang Trüffelmenü für absolut guten Preis). Der Service war erfrischend aufmerksam und dabei auch unkompliziert. Das Haus hat seinen BIB-Gourmands des Michelin zu Recht.

Mein täglich Leben gib mir heute!

11
Jan
2013

Lust an der Demontage?

Es hat schon ein wenig mit Lust an der Demontage zu tun, was in unserer politischen Landschaft stattfindet. Der Weg zum Stammtisch ist da manchmal nicht weit. Insofern möchte ich parteilos und überkonfessionell die Äusserungens "DES KANDIDATEN" Peer Steinbrück vorurteilsfrei bewerten.

Hat doch der Mann eine Äusserung dahingehend getan, daß mancher/viele Sparkassenvorstände mehr verdienen als unser Kanzler/Kanzlerin. Man könnte ihm jetzt einfach und rasch unterstellen, dass er für den Fall der Wahl schon mal die Gehaltsfront klären möchte. Das wäre zu kurz gesprungen!

Mit ein wenig Mühe und geringem denkerischen Aufwand könnte man genauso vermuten, dass er auf die Überbezahlung vieler Wirtschaftsfunktionäre hinweisen möchte. In diesen Kontext passt gut die Meldung, dass der ausscheidende Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Berlin eine Abfindung in Höhe von 1,8 Mio Euro bekommen soll.

foto16

Man kann Steinbrücks Äusserungen daher aus zwei Perspektiven sehen.

Mein täglich Leben gib mir heute!

3
Jan
2013

In Ringsheim ist die Sau los

Wer nimmt schon immer und überall seine Kamera mit, nur um sie nach einem Spaziergang unverrichteter Dinge wieder zu verstauen. Gestern hat es sich gelohnt. Nachdem wir ein Rudel Rehe auf den Elzwiesen beobachten konnten, entdeckten wir in den Ackerfurchen eines Spargelfeldes ein paar Wildsauen.

sau1

Bis dann alle aus dem Spargelkraut waren, kreuzte eine 25köpfige Rotte Wildschweine unseren Weg. Ein wenig Ehrfurcht haben die mir und Frau D schon eingeflößt. Nur gut das Obelix nicht in der Nähe war.

sau2

Mein täglich Leben gib mir heute!

2
Jan
2013

Weg vom Kochbuch

Das Lesen von Kochbücher, so habe ich für mich entdeckt, kann auch hinderlich sein. Oft versucht man genau das nachzukochen, was dort bebildert ist. Selten gelingt es wirklich identisch, denn die Starfotografen der Food-Industrie sind einfach geschickter.
Viel mehr Spass hingegen kann es bereiten sich zu überlegen, was man selbst möchte: Und plötzlich passen angebratene Gambas hervorragend zu grilliertem Parmaschinken über einer Kürbiscremesuppe mit Deko aus Kürbiskernöl

supp

Mein täglich Leben gib mir heute!

21
Dez
2012

Heute: Keine Apokalypse

Nein - heute gibt es keinen Weltuntergang, bitte kommen Sie morgen wieder.

hhh

Woher ich das weiß? Ganz einfach: Machen Sie mal die Türchen am Adventskalender für den 22., den 23. und den 24. Dezember auf. Und? Was sehen Sie? Die sind gefüllt! Ja glauben Sie denn die Schokoladenindustrie hätte tausende Kilo Schokolade umsonst hineingepackt, wenn doch nach dem 21.12. eh keine Sau mehr was essen kann? Sehen Sie! So einfach ist es in die Zukunft zu sehen!
Und - bitte - hören Sie auf diese Astrologiesendungen mit selbsternannten Hellsehern im Fernsehen anzuschauen. Die können nix. Hierfür habe ich allerdings handfeste Beweise. Wenn dort ein 'Patient' anruft, kommt die Frage "Wer ist bitte dran?". Ja wie dumm ist das denn? Dämliche Hellseher.

Und für alle, die vom Fürchten nicht genug bekommen können: Bitteschön hier gehts zum 30.Mai 2013.

Mein täglich Leben gib mir heute!
logo

Mein täglich Leben gib mir heute

und es wird täglich besser

Kaum zu glauben

Nichts ist so absurd, dass es Gläubige nicht glaubten oder Beamte nicht täten. (Arno Schmidt)

Linkisches

Mein Lesestoff



Beppe Severgnini
Überleben in Italien -


Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse

Hier gibts was auf die Ohren:


Amanda Jenssen
Happyland


Richter, Hope, Kkob, De Ridder
Recomposed By Max Richter: Vivaldi,Four Seasons

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

Web Counter-Modul

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Credits


...und jetzt Werbung
Ausserdeutsches
Elternpflege
Entspannung
Essen&Trinken
Familie
Geschichte & Geschichten
Gleichberechtigung
Innerdeutsches
Rechtschreibung
Sinnfreies
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren