Halloween kommt aus Österreich
Vor kurzem fiel mir ein interessanter Artikel aus dem Wiener Boten vom 23. Oktober 1949 in die Finger. Der Journalist berichtete von einer Werbeaktion - heute würde man es Marketing nennen - der Österreichischen Tourismusbehörde. Dort plagte man sich mit dem Gedanken den Tourismus der Nachkriegszeit anzukurbeln. Wintersport in Österreich, das geht alleine, auch der Sommer läuft in Österreich ganz gut. Aber der Herbst war ein Problem.
Die Agentur analysierte die möglichen Zielgruppen. Amerika! Dort war Geld vorhanden, aber auch eine ausgepägte Reisefreude und das Interesse am alten Kontinent. Doch - wie werben in Amerika? Was ist für Österreich kennzeichnend? Die Antworten waren rasch gefunden: Strohballen, Vogelscheuche und Kürbisse als Sinnbild für ein ländlich-romantisches Alpenland. Die Werbekampagne in Amerikas Großstädten sollte aber auch nicht viel kosten.
Kurzerhand entschied man sich mit dem beginnenden Oktober in den Metropolen der USA an den grossen, stark frequentierten Kreuzungen jeweils 3 Strohballen, eine Vogelscheuche und mehrere Kürbisse auf den Gehsteigen zu drapieren.
Das Werbeplakat welches für den Urlaub in Österreich werben sollte trug in der ersten Version den Slogan "Hello Austria", was den Werbern jedoch zu sperrig klang. Auch die Variante "Hello Vienna" war ihnen zu anbiedernd englischsprachig, wollte man doch das Eigene bewahren. So entschied man sich für die sprachlich zwar falsche aber einpägsamere Version des "Hello Wien!"
Gut sah es aus und verfehlte die einladende Wirkung nicht. Denn schon in den ersten Nächten nach der Aufstellung machten sich junge Stadtbewohner an der Dekoration zu schaffen, verkleideten sich mit den Lumpen der Vogelscheuche, höhlten die Kürbisse aus, schnitzten ihnen schaurige Fratzen und setzten Lichter in die ausgehöhlten Kürbisse hinein. In dieser Kostümierung und mit den Kürbissen geisterten sie durch die Städte und prägten damit unbewusst eine neue Tradition.
Von Interessierten befragt, was sie da tun, meinten Sie, in Anlehnung an das mitgeführte Werbeplakat: "We do Hello Wien". Und so wurde aus dem herbstlichen Spuk 'Hello Wien' das spätere Helloween.
Mein täglich Leben gibt mir heute!
Die Agentur analysierte die möglichen Zielgruppen. Amerika! Dort war Geld vorhanden, aber auch eine ausgepägte Reisefreude und das Interesse am alten Kontinent. Doch - wie werben in Amerika? Was ist für Österreich kennzeichnend? Die Antworten waren rasch gefunden: Strohballen, Vogelscheuche und Kürbisse als Sinnbild für ein ländlich-romantisches Alpenland. Die Werbekampagne in Amerikas Großstädten sollte aber auch nicht viel kosten.
Kurzerhand entschied man sich mit dem beginnenden Oktober in den Metropolen der USA an den grossen, stark frequentierten Kreuzungen jeweils 3 Strohballen, eine Vogelscheuche und mehrere Kürbisse auf den Gehsteigen zu drapieren.
Das Werbeplakat welches für den Urlaub in Österreich werben sollte trug in der ersten Version den Slogan "Hello Austria", was den Werbern jedoch zu sperrig klang. Auch die Variante "Hello Vienna" war ihnen zu anbiedernd englischsprachig, wollte man doch das Eigene bewahren. So entschied man sich für die sprachlich zwar falsche aber einpägsamere Version des "Hello Wien!"
Gut sah es aus und verfehlte die einladende Wirkung nicht. Denn schon in den ersten Nächten nach der Aufstellung machten sich junge Stadtbewohner an der Dekoration zu schaffen, verkleideten sich mit den Lumpen der Vogelscheuche, höhlten die Kürbisse aus, schnitzten ihnen schaurige Fratzen und setzten Lichter in die ausgehöhlten Kürbisse hinein. In dieser Kostümierung und mit den Kürbissen geisterten sie durch die Städte und prägten damit unbewusst eine neue Tradition.
Von Interessierten befragt, was sie da tun, meinten Sie, in Anlehnung an das mitgeführte Werbeplakat: "We do Hello Wien". Und so wurde aus dem herbstlichen Spuk 'Hello Wien' das spätere Helloween.
Mein täglich Leben gibt mir heute!
Zappenduster - 23. Aug, 01:24
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